Lärmpausen entpuppen sich als grünes Placebo und helfen der Region nicht

FDP setzt sich für zügige Einführung von Lärmobergrenzen ein

Nach der Vorstellung der fünf Modelle zur Prüfung von Lärmpausen durch den Vorsitzenden der Fluglärmkommission – Thomas Jühe – , kommt die FDP im Kreis Groß-Gerau zu der Ansicht, dass keines der vorgestellten Modelle tatsächlich den Menschen in der Region hilft.

Selbst lärmabhängige Entgelte, so sinnvoll sie auch sind, haben nur einen Anteil von 14 % und sind deshalb viel zu wenig, um die Region spürbar von Lärm zu entlasten. Die stufenweise Eröhung bis zu einen Anteil von 30 % innerhalb der nächsten 5 Jahre hätten zwar eine Lenkungswirkung, aber alles ist nicht sicher und effizient genug, findet die FDP im Kreis.

„Wir haben uns immer für die Umsetzung des Mediationspaketes eingesetzt, zu dem auch der Anti-Lärm-Pakt gehört,“ erklärte der Kreisvorsitzende Peter Engemann.“2007 beschloss der hessische Landtag, dass bis 2020 der dann prognostizierte Fluglärm als Obergrenze gelten soll, der nicht überschritten werden darf.“ Diese Votum gilt bis heute.

Trotz technischer Neuerungen, lärmabhängige Entgelte, Ausrichtung neuer Steigwinkel und Flugrouten, brauchen die Menschen in der Region Gewissheit darüber, dass sich die Lärmschraube nicht unendlich nach oben dreht, sondern an einem bestimmten Punkt der Lärmanstieg endet. Dies bringt Planungssicherheit für die Lebensplanung der Menschen im Ballungsraum.

Als Fazit stellt Engemann fest, dass alles unternommen werden soll, was Lärm vermindert. Aber am realistischen erscheint uns die Festlegung der Lärmobergrenze für den Flughafen Frankfurt.