Flughafen Frankfurt: Engemann kritisiert Landrat Will scharf

„Wirtschaftliche Zukunft der Region hängt am Flughafen Frankfurt“

„Die Kreistagsmehrheit hatte schon immer einen kritischen Blick auf den Flughafen. Dies war im Zusammenhang mit dem Bau der Nordwest-Bahn und der daran hängenden Frage des Nachtflugverbots noch rational nachvollziehbar. Nach Abschluss der wesentlichen Gerichtsverfahren gegen den Bau der Landebahn und den Bau des Terminal 3 nimmt die dauernde Kritik am Flughafen irrationale und besessene Züge an“, so FDP-Kreisvorsitzender Peter Engemann.

Es wäre an der Zeit anzuerkennen, dass der Flughafen die wirtschaftliche Lebensader der Rhein-Main-Region ist und auch das wirtschaftliche Wohlergehen des ganzen Landkreises Groß-Gerau direkt am Frankfurter Flughafen hängt. Nicht nur, dass zehntausende von Bürger des Landkreises am Flughafen arbeiten, hinzukommt, dass auch die in der Region angesiedelten Unternehmen den Flughafen für ihre Betätigung benötigen. „Die Unternehmen z.B. auch China, ziehen nicht wegen der landschaftlichen Schönheit nach Kelsterbach oder Raunheim, sondern wegen der perfekten Verkehrsanbindung“, so Engemann weiter.

Die Freien Demokraten im Kreis Groß-Gerau seien immer für einen fairen Ausgleich zwischen Flughafen und Anwohnern eingetreten. Hierzu habe auch immer der Kampf für das Nachflugverbot gehört. Nachdem diese Frage abschließend höchstrichterlich positiv entschieden wurde, wäre es nach Ansicht der FDP an der Zeit, dass Landrat Will und die rot-rot-grüne Kreistagsmehrheit ihren Feldzug gegen den Flughafen einstellt und auch endlich das sinnlose Vergeuden von Steuergeldern für erfolglose Klagen einstellt. Dies gelte auch für die derzeit anhängige Klage beim Bundesverfassungsgericht.

„Der durch die Corona-Krise derzeit mehr oder weniger stillstehende Flughafen zeigt uns eindrücklich, welche negativen massiven Auswirkungen dies auf die Beschäftigung und die Steuereinnahmen haben wird. Anstatt sich mit der Frage zu beschäftigen, ob das Terminal 3 notwendig ist, was Landrat Will überhaupt nichts angeht und sich ja auch im Bau befindet, sollte er sich stärker mit dem Thema Wirtschaftsförderung beschäftigen, denn bisher sind Unternehmen nicht wegen ihm, sondern trotz ihm gekommen. Die aufziehende Rezession müsste dringend nun dazu führen, dass die linke Kreistagsmehrheit und Landrat Will deutlich ihre Schwerpunkte weg vom Flughafen-Bashing hin in Richtung Arbeitsplatzsicherung und Unternehmensansiedlung verschiebt. Ohne die hieraus resultierenden Steuereinnahmen wird sich der Kreis die hochwertige Schulsozialarbeit und viele andere Dinge nicht mehr leisten können. Wer sich jedoch die rot-rot-grünen Anträge zur kommenden Kreistagssitzung ansieht, erkennt schnell, dass der Ernst der Lage noch nicht angekommen ist. Auf der einen Seite sollen Fluggesellschaften und Flughafen weitere Steine in den Weg gelegt werden und auf der anderen Seite beschäftigt man sich zur Befriedung innerhalb der linken Koalition mit dem derzeit besonders ‚wichtigen‘ Thema Verbandsklagerecht Tierschutz“, so Engemann.