FDP-Kreisverband kritisiert KITA Schließungen
„Wir schließen die Kitas zuletzt“ erinnert sich Peter Engemann, Kreisvorsitzender der Freien Demokraten im Kreis Groß-Gerau an die Aussagen von Bundesfamilienministerin Giffey. „Nach einem Jahr der Pandemie sollten wir einen großen Schritt weiter sein und nun stehen wir genau wieder am gleichen Punkt wie im März letzten Jahres. Das ist einfach unfassbar“, so Engemann. Es könne nicht sein, dass für Sportstudios, Einzelhandel oder auch Ferienspiele Teststrategien und Hygienekonzepte gefunden werden, für Kitas jedoch nicht. Hier stimmten die Prioritäten nicht.
„Ein Betretungsverbot für die Kindertagesstätten dürfte nur das allerletzte Mittel sein in der Pandemiebekämpfung. Unsere Kinder haben bereits genug durchgemacht. Insbesondere für die Entwicklung der Kinder im Alter von 1 bis 6 sind ein strukturierter Alltag und Kontinuität unglaublich wichtig. Dieses ständige Hin und Her sei genauso wie bei den Schulen nicht mehr vermittelbar. „Wir haben sehr gute Hygienekonzepte in den Einrichtungen. Diese könnte man mit einer durchdachte Teststrategie zusätzlich stärken.“ führt Peter Engemann weiter aus. Darüber hinaus sei es für Familien eine Zumutung, immer wieder die Kinderbetreuung kurzfristig neu organisieren zu müssen.
„Zudem gibt es sehr viele Kinder, die dringend aufgrund eines besonderen Förderbedarfs auf Betreuung angewiesen sind. Die Allgemeinverfügung sieht hierfür keine Lösungen vor und die Leidtragenden sind die Kinder!“ ergänzt der Kreisvorsitzende Peter Engemann. Die Freien Demokraten befürchten langfristige Folgen für die betroffenen Familien und insbesondere die Kinder.