FDP/FWG-Fraktion: Eine Unterkunft für Auszubildende würde den Standort Groß-Gerau für die Berufliche Bildung stärken.

23.05.2022

„Es ist nicht nachzuvollziehen, warum es in Groß-Gerau noch keine passende Unterkunft für Azubis gibt,“ so die bildungspolitische Sprecherin der FDP/FWG-Kreistagsfraktion Eva-Maria Finck-Hanebuth. In anderen Städten wie Fulda oder Darmstadt funktioniere das einwandfrei. Während es in Fulda einen ganz eigenen Azubi-Campus gebe, wo auch minderjährige Schülerinnen und Schüler betreut werden, gebe es in Darmstadt für eine Unterkunft ein Betreiberkonzept, das privatwirtschaftlich geführt werde und sich offensichtlich trage.

Nachdem Überlegungen in Zusammenarbeit mit dem DJH eine Übernachtungsmöglichkeit für Auszubildende am Standort in Groß-Gerau zu schaffen, gescheitert sind, sind die Auszubildenden der überregionalen Ausbildung „Gerüstbauer“ auf eine Unterkunft in Darmstadt angewiesen. Das ist wenig komfortabel und umständlich. Mit einer Unterkunft in Groß-Gerau könnte man Zeit und die Fahrtkosten einsparen.

Da auf dem Gelände der Groß-Gerauer Beruflichen Schulen ein Grundstück zur Verfügung steht, könnte der Kreis das Projekt mit günstigen Konditionen für das Grundstück (z.B. günstige Erbpacht) unterstützen. Ausdrückich fordern wir nicht, dass der Kreis eine solche Unterkunft selbst baut und betreibt. Sondern wir stellen uns vor, dass der Kreis günstige Bedingungen dafür schafft, dass eine Azubi-Unterkunft entstehen und betrieben werden kann.

Außerdem finden an unseren Beruflichen Schulen in Groß-Gerau Kurse der Hessischen Landesstelle für Technologiefortbildung statt. Die Unterkunft könnte von den Teilnehmern dieser Kurse ebenso genutzt werden.

Zusammenfassend kann man sagen, dass ein Hostel oder Ähnliches für die Azubis in Groß-Gerau ein Gewinn und für den Standort eine Stärkung wäre.